5 Tipps für die Auswahl des richtigen SDK zum mobilen Barcode-Scannen

mobile SDK code on a laptop

Barcodes sind nicht mehr nur auf Lebensmittelverpackungen und Versandetiketten zu finden, sondern überall, von Printanzeigen bis zu Lehrmaterialien. Das liegt an der schnellen Entwicklung mobiler Barcode-Scanner, von tragbaren Scannern über mobile Computer bis zu den heutigen Smartphones. Barcodes ermöglichen Bestandsmanagement, Produkt-Rückverfolgbarkeit, Marketing und Workflow-Management. Sie erfüllen die Erwartungen an effizientere Arbeitsumgebungen, einen höheren Durchsatz, steigenden Umsatz und Ertrag und vieles mehr.

Mit der steigenden Nachfrage nach der mobilen Anwendungsentwicklung ging eine Explosion von Softwaretools für mobile Anwendungen einher. Die Wahl des besten Software Development Kit (SDK) zum Barcode-Lesen kann sich als schwierige Aufgabe für Anwendungsentwicklungsteams erweisen. Hier sind fünf einfache Tipps, die Sie bei der Suche nach einem geeigneten SDK unterstützen, damit Sie eine vernünftige Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen können.

1. Definieren Sie Ihre Anforderungen

Häufig wird von Anwendungsentwicklern, die mit dem Aufbau einer neuen Anwendung beauftragt werden, verlangt, „die Fähigkeit zum Barcode-Scannen einzubauen“. Bevor Sie mit der Suche nach einem SDK zum Barcode-Scannen beginnen, besprechen Sie mit Ihren internen Akteuren die genauen Anforderungen. Stellen Sie Fragen wie:

  • Was ist Ihnen am wichtigsten? Einfaches Sammeln von Daten, mehr Genauigkeit oder schnellere Verarbeitung?
  • Welche Art von Benutzererfahrung (UX) wird benötigt? Intuitive Schnittstelle, Scan-Modus im Hoch- und/oder Querformat?
  • Welche Umgebungsbedingungen sind vorhanden? Beleuchtung, in einem Gebäude oder außerhalb, Scanabstand?
  • Welche Symbologien müssen gescannt werden? UPC, Code 39, Data Matrix, QR-Code oder mehrere Codes gleichzeitig?

2. Bestimmen Sie die erforderliche Flexibilität

Mit anderen Worten, lässt sich das SDK leicht in Ihre bestehende Anwendung integrieren und können Sie damit das Look-and-Feel-Design entsprechend Ihrer Markenstandards anpassen? Stellen Sie sicher, dass Ihnen das SDK ermöglicht, die Richtlinien Ihres Unternehmens in Bezug auf Farben, Logos und Look and Feel sowie Anerkennung von Urheberrechten und Warenzeichen zu erfüllen. Einige Softwareprodukte verlangen von Ihnen, ihre Hinweise auf Urheberrechte und Warenzeichen in Ihre Anwendung einzubinden oder zwingen Sie sogar, ein fremdes Logo anzuzeigen. Diese Lösungen stehen möglicherweise im Widerspruch zu den Branding-Richtlinien und Zielen Ihres Unternehmens. Suchen Sie ein SDK, das Ihnen die volle Kontrolle über die Benutzeroberfläche für das Barcode-Scannen bietet.

Viele ausgereifte Barcode-SDK-Produkte bieten eine umfassende Nutzungskontrolle und Datenanalyse für Ihre Barcode-Scan-Anwendungen — aber seien Sie bei solchen Diensten misstrauisch: Vergewissern Sie sich, dass sie optional sind und deren Betrieb nicht die Leistung Ihrer Anwendung behindert oder die Datenschutzrichtlinien Ihres Unternehmens verletzt. Einige Barcode-SDK-Angebote machen sich die gesammelten Daten zu eigen oder berechnen einen Zuschlag, um den Analyseteil ihres Produkts zu deaktivieren.

3. Wählen Sie ein mobiles Betriebssystem

Das mobile Betriebssystem oder Systeme, auf denen Sie den Einsatz Ihrer Anwendung planen, spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl des SDK. Während iOS® und Android® eine Selbstverständlichkeit sind, überlegen Sie sich, ob Ihr Zielpublikum Tier-2-Plattformen wie ein Windows® Phone oder Blackberry® verwendet. Selbst wenn Ihre erstmalige Bereitstellung nur auf einer oder zwei der beliebtesten mobilen Plattformen erfolgt, sollten Sie vielleicht ein SDK wählen, das breite Unterstützung für Betriebssysteme bietet, um künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Für Android und iOS sind mehrere SDK-Optionen verfügbar, aber nur wenige unterstützen ein breites Spektrum an mobilen (und Desktop-) Betriebssystemen. Wenn Sie ein Anwendungsframework wie Cordova oder Xaramin verwenden, fassen Sie ein Barcode-SDK ins Auge, das vom Framework ausdrücklich unterstützt wird. Ein SDK, das mit Ihrem bevorzugten Framework bereits getestet und darin integriert wurde, kann stundenlanges Lernen und Frustration ersparen sowie Kompatibilitätsprobleme vermeiden.

4. Fragen Sie nach Dekodierfunktionen

Ein gutes mobiles Barcode-SDK kann viel mehr als nur einen Barcode von einem aufgenommenen Bild dekodieren. Es sollte eine breite Palette erweiterter Funktionen zur Steuerung der mobilen Kamera und Abstimmung der Scan-Erfahrung aufweisen. Nur einige der Merkmale, auf die Sie achten sollten, seien hier genannt:

  • Breite Unterstützung der Barcode Symbologie. Es gibt Dutzende Barcode-Typen, die heute üblicherweise weltweit verwendet werden, dazu zählt alles von QR-Codes in Vertrieb und Marketing über PDF417 in Regierungs-IDs bis zu gewöhnlichen UPC/EAN-Barcodes auf abgepackten Verbrauchsgütern. Ein robustes SDK kann alle wichtigen Barcode Symbologien dekodieren.
  • Omnidirektionale Scanfähigkeit. Nur weil Benutzer ihr Smartphone im Querformat halten, bedeutet das nicht, dass der Barcode auch im Querformat sein soll oder der Barcode nicht verkehrt oder schräg zum Kamerarahmen sein kann. Ein gutes Dekodiergerät kann Barcodes in praktisch jeder Ausrichtung bewältigen, unabhängig vom Winkel zur Kamera.
  • Erweiterte Kamerafunktionen. Robuste Dekodierungslösungen für Barcodes nutzen die erweiterten Funktionen der Handykamera. Dazu zählen die Verwendung des LED-Blitzes als Lichtquelle (in Situationen mit wenig Licht) oder eines Ausrichtmusters, die Aktivierung (und sogar Deaktivierung) des Autofokus sowie die Verwendung der Zoomfunktion. Vergewissern Sie sich, dass Sie diese Funktionen in der gewählten SDK-Lösung finden.

5. Erfassen Sie die Gesamtbetriebskosten

Es ist immer verlockend, die kostengünstigste verfügbare Option zu beziehen. Da die besten Lösungen über den Preis hinausgehen, untersuchen Sie die Gesamtbetriebskosten (TCO) des SDK. Viele kommerzielle Produkte bieten lebenslangen Support und Upgrades zu einer Jahres- oder Monatsgebühr. Andere verlangen eine jährliche oder monatliche Lizenzgebühr, damit ihr SDK weiterhin verwendet werden kann. Gehen Sie bei der Berechnung der TCO sicher, dass Sie die Kosten für die gesamte Lebensdauer Ihrer Anwendung einbeziehen, nicht nur die anfängliche Investition in Software und Entwicklung.

Vergewissern Sie sich, dass das SDK gut unterstützt wird. Während Open-Source-Lösungen hinsichtlich der Anfangsinvestition attraktiv scheinen mögen, können diese Einsparungen schnell verpuffen, wenn Sie ohne Integrationsunterstützung dastehen oder, schlimmer noch, mit einer fehlerhaften oder unzureichenden Software ohne Anbieter konfrontiert sind, der sie verbessern könnte. Achten Sie auch auf zusätzliche Ressourcen eines Netzwerks aus Entwicklern, die das Produkt nutzen, umfassende Mustercodes, Wissensdatenbanken und Fallbeispiele.

Wählen Sie ein SDK, das Ihren Entwicklern Zeit spart, ohne Merkmale und Funktionen opfern zu müssen. Die besten Barcode-SDKs bieten eine einheitliche Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) für Plattformen; sie unterstützen viele unterschiedliche Programmiersprachen; sie wurden bereits in beliebte Anwendungsentwicklungsframeworks integriert und damit getestet; und sie beinhalten keine Vorschriften darüber, wie Ihre Anwendung funktionieren oder aussehen soll.

Ein SDK zum mobilen Lesen von Barcodes kann viele Möglichkeiten eröffnen. Mit Hilfe der obigen Tipps kann Ihr Unternehmen die beste Lösung für Ihre Barcode-Scan-Anwendungen finden. Für weitere Informationen laden Sie das Datenblatt über Cognex Barcode-SDKs für mobile Endgeräte herunter.

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